Praehistorie / Prehistorya / Prehistory

                           INHALT / İÇERİK / CONTENTS

  • (a)   Das Problem der Chronologie jungpaläolithischer Stationen im                                                                        Bereich der europäischen UdSSR                                                                  (b)   SSCB Avrupa bölümündeki üst paleolitik buluntu yerlerinin kronoloji sorunları.   
  • (a)   Jungpaläolithische Oberflächenfunde aus Ağaçlı/Kemerburgaz                           (b)   Ağaçlı/Kemerburgaz’dan üst paleolitik yüzey buluntuları

 

                              ARBEITEN / ÇALIŞMALAR / WORKS

1)  DAS  PROBLEM  DER  CHRONOLOGİE  JUNGPALÄOLITHISCHER  STATIONEN IM  BEREICHE  DER   EUROPÄISCHEN  UdSSR

Dissertation: Approbiert September 1964; veröffentlicht 1969/70 in:

Mitteilungen der prähistorischen Kommission der Österr. Akademie der Wissen-schaften Band XIII und XIV, Vlg Böhlau, Graz-Wien-Köln, Wien 1969-1970 (130 Sn., 78 Tafeln, 5 Tabellen, 1 Karte) (siehe auch: Veröffentlichungsliste)

Vorliegende Zusammenfassung: Dezember 2012

Zielsetzung: Diese Arbeit stellte den Versuch dar, die damals nur schwer erreichbare Literatur zu den jungpaläolithische Stationen im europäischen Teil der ehemaligen UdSSR v.a. im mittleren Dnjestr-Gebiet im Westen (heute: Moldawien) und mittleren Don-Gebiet im Osten (Kostenki-Borševo) (heute: Russland)  der westlichen Forschung zugänglich zu machen, die jungpaläolithischen Kulturen der russischen Lössebene miteinander zu vergleichen und eine Grundlage zu schaffen, diese Kulturen und geostratigrafischen Erscheinungen mit denen in Mitteleuropa in Beziehung zu setzen.

Methode: Basierend auf den Vorschlägen vom Symposion Köln 1961 für Termini zur Gerätenomenklatur und der INQUA-Subkommission für Lössstratigrafie 1964 wurde die Diagrammmethode angewandt: paläolopedologisch zueinander in Beziehung gesetzte und mit C-14 Daten abgesicherte Schichten bzw. Stationen auf der Senkrechten und diesen zugeordnete Typenabfolgen auf der Waagrechten ergeben ein geochronologisches und kulturhistorisches  Schema (Abb. 1), abgesichert durch absolute Zahlen (Abb. 2).

Darstellung: Nach einer Übersicht über die Geschichte und Gliederungsschemen der russischen Forschung wurden die geostratigrafischen Befunde des Don- und Dnjestrgebietes als Grundlage für eine Chronologie, Zuordnung und Gliederung der Kulturgüter (Stein-, Knochengeraete, künstlerische Objekte, siedlungs- und grabkundliche Befunde) behandelt wie auch weitere geostratigrafisch nicht fixierte Stationen in das erstellte Chronologieschema eingebaut. Als Bezugshorizont wurde die von Mittel- über Osteuropa bis in die osteuropäische Lössebene im letzten Glazial feststellbare Waermeperiode „Paudorfer Bodenbildung „ (PB) (ca’ 30.000 – 25.000) herangezogen.

Ergebnis: Es konnte für die osteuropäische Lösslandschaft ein Gravettien festgestellt werden, das mit dem mitteleuropäischen Gerätschaften Gemeinsamkeiten aufweist, daneben aber auch für diesen Raum typische Fundvergesellschaftungen aufweist, so dass von einem Ostgravettien gesprochen werden kann (Abb. 4). Aufgrund der Typenabfolgen wurde eine Einteilung in 3 Stufen erzielt: Stufe 1 knapp vor der Paudorfer Bodenbildung (30.000 – 25.000 v.), Stufe 2 während der PB und Stufe 3 nach ihr. In den Stufen 2 und 3 konnten neue „Typenvorstösse“ festgestellt werden (Abb. 3).

                                                               Abb. 1

                                                              Abb. 2

                                                              Abb. 3                                                              Abb. 4   

                                                  ___________________

 

2 a). SPÄTPALÄOLITHISCHE  OBERFLÄCHENFUNDE  AUS  AĞAÇLI /                           KEMERBURGAZ  

2 b).  AĞAÇLI / KEMERBURGAZ’DAN  ÜST  PALEOLİTİK  YÜZEY  BULUNTULARI

Zusammenfassung: Oberflächenfunde von den Sanddünen der Schwarzmeerküste bei Ağaçlı/Kemerburgaz wie eine dreieckige Pfeilspitze(s. Abb., Mitte), Klingen mit beidseitiger Randbearbeitung (s. Abb., rechts unten), ein Rundschaber, ein Nukleusschaber (s. Abb., links) können bis auf einen eher aurignacienartigen Bohrer (s. Abb. unten Mitte) (Würm 2/3) aufgrund ihrer Grösse und Bearbeitungstechniken sowie ähnlicher Objekte aus Osteuropa als gravettienzeitlich (Würm 3) eingeordnet werden.

Özet: Kemerburgaz’a bağlı Ağaçlı köyün Kara Deniz sahili kumullarında toplanmış yüzey buluntulardan üçgen şeklinde bir ok ucu (resime bk, ortada), çift taraflı işlenmiş yongalar (resime bk, sağ altta), yuvarlak kazıcı ve çekirdek kazıcısı boy (resime bk, solda), teknik ve Doğu Avrupa’daki benzer aletler bakımından gravetyen kültürüne (Würm 3) ve bir delicinin (reisme bk, ortada altta) morfolojik olarak aurignac kültürüne ait (Würm 2/3) olduğunu söylenebilir.

  • links oben / sol üst:        Nukleusschaber / Çekirdek kazıcı  
  • links unten / sol alt:        Rundschaber / yuvarak kazıcı
  • Mitte / orta:                    Pfeilspitze / Ok ucu
  • Mitte unten / orta alt:     Bohrer / Delici
  • rechts oben / sağ yuk.:  Klingen, unbearbeitet / işlenmemiş yongalar
  • rechts unten / sağ alt:    Klingen, beidseitig bearbeitet / çift taraflı        işlenmiş yongalar

Veröffentlicht/Yayın tarihi: Dezember/Aralık 2012

Literatur/Kaynak:                                                                                                       Lucius E., Das Problem der jungpaläolithischer Stationen…….(s.o.Artikel 1)

Özdoğan M., Tarihöncesi Dönemde Trakya, Anadolu Araştırmaları XIV, 1997; www.iudergi.com/tr/index.php/article/view/1577/1431

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